Klima

Jede Foschung des Klimas von Mali Lošinj geht zwangsweise von der Forschung von Ambroz Haračić aus, Professor der Nautischeschule von Mali Lošinj, der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als Mali Lošinj bedeutendes wissenschaftliches Zentrum an der Adria war, alle Charakteristiken von Lošinj definierte, besonders im Verhältnis zu einzelnen Punkten an der Adria und im Mittelmeer. Die Forschung des Klimas der Insel Lošinj hatte zu jener Zeit entscheidenden Wert, so daß 1892 Veli Lošinj und Mali Lošinj zu Luftkurorten erklärt wurden, was der Insel den Weg in einen neuen Wirtschaftszweig den Tourismus öffnete.

Die Hauptcharakteristik des Mittelmeerklimas sind milde Winter und nicht allzu warme Sommer. Die Insel Lošinj ist genügend weit vom Festland entfernt, so daß der Einfluß des Meeres dominierend ist. Das Meer erwärmt sich nicht so schnell wie die Küste, verliert allerdings die Wärme viel langsamer, so daß im Winter das Meer einen Wärmespeicher bildet, der die Luft erwärmt. Die Folge davon sind milde und wärmere Winter im Verhältnis zum Festlandsteil des Küstengebiets. Eine ausgesprochene Meeresverbundenheit äußert sich auch im Lindern der Sommerschwüle, so daß Mali Lošinj eine spürbar kleinere Zahl an Tagen mit einer maximalen Temperatur von mehr als 15 °C hat.

Nach den Temperaturcharakteristiken und dem Mikroklima kann man Mali Lošinj mit Orten an der Cote d' Azur (Cannes, Nizza) vergleichen und von San Remo, Corfu und Palermo hat es eine 1 bis 2 °C höhere Durchschnittstemperatur.

Die Meerestemperaturen sind während des ganzen Herbstes, Winters, sowie während des ersten Teils des Frühlings höher als die Lufttemperaturen. Der erfrischende Meereseinfluß ist im warmen Teil des Jahres genau dann wenn man ihn braucht. Wenn wir davon ausgehen, daß die Meerestemperatur von 20 °C angenehm zum Baden ist, so kann die Badesaison in Mali Lošinj 126 Tage betragen, von Anfang Juni bis Ende Oktober.

Die Zahl der Sonnnentage ist eine der Hauptcharakteristiken des Klimas von Lošinj. Die durchschnittliche Zahl der jährlichen Sonnenstunden beträgt 2580 Stunden. Den Sonnenstunden nach kann man Mali Lošinj mit den nordafrikanischen Städten und den südlichen Teilen der Adria vergleichen, das Element ist von großer Bedeutung für den Aufenthalt der Touristen und bei der Wahl des Urlaubsorts und des Erholungsort während des ganzen Jahres.

Die meisten Niederschläge fallen im September, November und Dezember und die geringsten von April bis August. Die Regenzeitraum dauert von Herbst bis Ende Dezember. Mali Lošinj hat jährlich relativ genügend Niederschläge was für die Luftreinigung, die Minderung der Kohlensäuren und die Luftstabilisierung wichtig ist, was auch eine der wichtigen Charakteristiken eines Ortes ist, der für Kurzwecke verwendet wird.

Schnee ist in Lošinj eine Seltenheit, da die Lufttempertur selten unter 0° sinkt.

Der stärkste Wind ist die Bura, der die östliche Küste der Insel ausgesetzt ist, die Westküste der Insel ist dem feuchten Jugo und dem erfrischenden Maestral ausgesetzt. Bura, Jugo und Maestral sind charakteristische Winde für den ganzen Küstenraum. Die Bura ist Anfang Herbst, im Winter und im Frühjahr am häufigsten. Der Nordwind oder „Tramontana“ weht am stärksten im Januar, während der Jugo im Herbst dominierend ist.

Wegen der bereits erwähnten Lage von Mali Lošinj im geschützten Hafen mit Richtung auf Südwest, dem Hinterland, das einen bewaldeten Hügel darstellt und ihn vom Velebit schützt, spürt man den Einfluß der Bura im Ort nicht. Die Einfahrt in den Hafen von Lošinj, sowie in die Buchten von Čikat und Krivica sind vollkommmen geschützt, so daß auch bei der stärksten Bura in diesen Teilen der Insel Spaziergänge möglich sind. Mali Lošinj hat durchschnittlich im Jahr 118 vollkommen windfrei Tage.